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Australien 2001

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Von Perth bis Sydney - Eine Reise zu den Naturwundern und Metropolen

5. Tag (Dienstag, 16.03.99) - Bunbury - Shannon National Park

Heute morgen gibt es als allererstes ein fröhliches "Happy Birthday, liebe Katrin, to you". 31 Jahre jung ist das „Mädchen“ geworden und sie wird mit einem kleinen Kuchen mit Kerzen und Sekt zum Frühstück verwöhnt.

Danach allgemeiner Aufbruch wieder so um 8:30 Uhr und es geht auf der Caves Road durch den Yallingup National Park. Hier gibt es Hunderte von Kalksteinhöhlen und wir besichtigen die Ngilgi Cave, eine Tropfsteinhöhle mit Stalaktiten, Stalagmiten und herrlichen Ablagerungen (sog. „Tapeten“, "Makkaronis“ und „Exzentriks“).

Wieder am Tageslicht, geht es weiter Richtung Süden. Ein kurzer Stop bei den Karribäumen; diese sind jahrhunderte alte, riesige Eukalyptusbäume mit braunen, „nackten“ Baumstämmen, die im Durchschnitt eine Höhe von 75 m erreichen und ihre äste erst 60 m über dem Erdboden bilden.

Nach diesem sehr eindrucksvollen Stop steuern wir nun den südwestlichsten Punkt Australiens an, das Cape Leeuwin bei Augusta. Hier steht ein alter Leuchtturm, der "landsend" markiert. Außerdem treffen an dieser Stelle der Indische Ozean mit dem Südlichem Ozean zusammen. Wir schauen den tosenden Wellen zu und kämpfen uns gegen den Wind, der hier ganz schön um die Ecke fegt!

Ein kurzer Lunchstop am Fuße des Leuchtturms und anschließend fahren wir durch die grünen Täler des Margaret Rivers, die für ihre guten Weine bekannt sind; man sieht es - ein Weinberg folgt dem anderen - und zum Teil ist auch schon Weinlese.

Ein kurzer Halt an einer Vinery mit einer kleinen Weinprobe am Donnelly River. Der Wein ist sehr süffig, aber er hat auch seinen Preis. Als nächstes geht es in den Pemperton National Park und hier besichtigen wir den Gloucester Tree, ein 61 m hoher Eukalyptusbaum, der als der höchste Feuerbeobachtungsturm der Welt gilt. 153 Eisenstufen führen rund um den Baumstamm in die Höhe und vom „Fire Lookout“ hat man einen großartigen Ausblick über die ganze Gegend.

So, das waren die Highlights des heutigen Tages und nun wird endgültig unser erstes Bushcamp im Shannon Nationalpark aufgesucht. Bushcamp bedeutete hier noch eine offene Feuerstelle, einfache Toiletten ohne Licht, kalte Duschen usw. Aber wie es sich später herausstellte, war dieses noch der pure Luxus!!

Das Lager wird aufgebaut und Michael, unser Reiseleiter, backt in einer riesigen Bratpfanne (für Emu-Eier gedacht) aus 30 Eiern, 2 1/2 kg Mehl und 3 l Milch Pfannkuchen, serviert als süße oder mit Zwiebeln untergehoben, als herzhafte Variante! Lange danach noch am Feuer gehockt und schließlich mit Katzenwäsche ab ins Zelt.

Copyright 2004, Text: Traudel Förg, Bilder: Th. Kirn und J. Nolzen