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Australien 2001

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Von Perth bis Sydney - Eine Reise zu den Naturwundern und Metropolen

16. Tag (Samstag, 27.03.99) - Port Augusta - Flinders National Park

Ankunft frühmorgens um 5:20 Uhr in Port Augusta; Dave und Sue erwarten uns schon mit dem Bus. Draußen ist es noch finster und wir fahren zunächst in Richtung Norden.

Erster Stop ist in Hawker, wo wir erst einmal frühstücken und uns mit Lebensmittel für die nächsten Tage versorgen. Danach geht es schnurstracks in die Flinders Ranges.

Diese Höhen sind Bestandteil einer Gebirgskette, die etwa 200 km nördlich von Adelaide beginnen und sich dann rund 800 km nordwärts erstrecken. Sie sind nicht besonders hoch, zeichnen sich aber durch ihre Formationen, die aus dem Tertiär stammen und ihren Farben sowie ihrer Pflanzen- und Tierwelt aus. Weite Täler, tiefe Schluchten mit üppiger Vegetation, riesige Red Gum Trees und viele Rock Wallabies.

Die kontrastreiche Landschaft ist berühmt für ihr intensives Licht, in dem sich die Konturen und Farben noch schärfer absetzen. Vor rund 10 000 Jahren war diese Gegend schon von Ureinwohnern bevölkert und man findet hier noch viele Felsen- und Höhlenmalereien.

Bereits mittags schlagen wir unseren Lagerplatz in der Brachina Gorge auf, umgeben von wunderschönen rötlichen Felsen und kleinen Wasserstellen.

Nachmittags unternehmen wir eine kleine Wanderung in die Schlucht hinein und wir haben Glück; etwas abseits des Weges sichten wir fünf Rock Wallabies, wunderschöne Tiere mit rotbraunem Fell und hellen Streifen auf der Brust. Sie gucken uns mit großen Knopfaugen an, wie Steiff-Tiere!!

Wieder zurück marschieren wir noch ein bißchen in die andere Richtung, quasi über Berg und Tal und erblicken dabei noch sehr viele Wallabies (die kleinere Art der Känguruhs) und ein großes rotes Känguruh. Kaum daß sie uns erblicken, ergreifen sie mit langen Sprüngen die Flucht, wobei sie ihren großen und kräftigen Schwanz wie eine Balancierstange benutzen.

Wieder im Bushcamp, bereiten heute Ilona und Klaus das Abendessen, Spaghetti mit Sauce Bolognese. Der Wind bläst ganz schön um die Zelte und es ist ziemlich frisch. Die meisten von uns setzen sich im Bus zusammen und jeder zögert das „ins Zelt gehen“ solange als möglich hinaus. Die Temperaturen fallen auf 10°C.

Copyright 2004, Text: Traudel Förg, Bilder: Th. Kirn und J. Nolzen