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Australien 2001

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Australien 2001 - Der Westen

15. Tag (Sonntag, 06.05.2001) - von Tom Price zum Nanutara Roadhouse

Nach einer relativ kalten Nacht sind wir heute um ca. sechs Uhr von Anne geweckt worden. Nach der Morgentoilette und dem Frühstück sind wir zum Zentrum von Tom Price gefahren um einzukaufen. Leider haben wir nicht bedacht, das heute Sonntag ist. Die Folge war, dass wir zwei Stunden lang warten mussten, bis der Supermarkt aufmachte.

In dieser Zeit sind dann auch die meisten Nachbarn vom Campingplatz ebenfalls auf dem Parkplatz eingetroffen. Nach einiger Zeit haben wir uns auf den Weg gemacht, um schon mal zu tanken. Auch hier traf man die Nachbarn vom Campground wieder.

Nach dem Einkaufen sind wir in Richtung Nanutara Roadhouse gefahren. Der erste Teil des Weges führte uns über eine unsealed Road. Als wir diese 70 km hinter uns hatten, ging es dann auch recht zügig weiter.

Auf dem Weg haben wir sechs Emus in freier Wildbahn gesehen und auch ausgiebig fotografiert und gefilmt. Auf den letzten Kilometern vor dem Roadhouse hat sich dann am Horizont eine Schlechtwetterfront gezeigt.

Pictogramm Knochen

Der Tankwart des Roadhouses sagte aber beim Anblick der Wolken, das die Regengebiete dieses Jahr alle hier vorbei ziehen würden. Normal wären im Jahr ungefähr 28 Inch Regen, in diesem Jahr wären aber nur sechs gefallen und die Wet sei vorbei. Er würde sich also über ein wenig Regen freuen.

Auf dem Campingplatz sind außer uns noch zwei andere Camper und vier Leute mit einem normalen Zelt, allerdings haben sie kein überzelt dabei, aber stattdessen eine Plane, die mit Holzscheiten festgeklemmt wird.

Als wir uns häuslich eingerichtet hatten, war der Appetit auf Eis sehr groß. Also sind wir zum Roadhouse gegangen, um mal danach Ausschau zu halten. Auf halben Weg kam uns ein Angestellter der Tankstelle entgegen auf der Suche nach seiner Ziege. Als wir ihm auch nicht weiterhelfen konnten, sagte er noch "wenn ich sie finde gibt es heute zum Abendessen Ziege".

Als wir etwas später so mit unserem Eis auf der Terrasse des Roadhouses saßen, kam natürlich prompt die Ziege um die Ecke. Der Hund der Besitzer der Tankstelle wußte genau, das die Ziege hier nichts zu suchen hatte und tat dies auch Lautstark kund. Vor Schreck sprang die Ziege auf einen LKW Reifen, der zu einem Blumentopf umfunktioniert war. Als der Tankwart dies bemerkte, kam er auch gleich um die Ziege an den Hörnern in den hinteren Bereich des Gebäudes zurück zu ziehen.

Heute Abend gehen wir im Roadhouse essen. Wider Erwartens gab es doch keine Ziege.

Copyright 2004, Th. Kirn und J. Nolzen