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Australien 2001

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Unterkünfte

In Australien gibt es verschiedene Möglichkeiten zu übernachten. Angefangen bei Hotels, Motels, Jugendherbergen (Youth Hostels), Backpakers, Mietwohnwagen auf Campingplätzen (On-site-vans), Hütten (Cabins), Bed and Breakfast bis hin zum Camping (Zelt oder Wohnmobil).

Motels sind überall in Australien vorhanden. Es gibt Ketten wie z. B. Flag Inns, Travell Lodges und Holiday Inns, aber auch unabhängige Familiengeführte Motels. Die Einrichtung ist meistens sehr gut mit Dusche/WC, Kühlschrank und Tea Making Facilities. Das ist eine kleine Spüle mit einem Heißwassergerät um sich einen Tee oder Kaffee aus den zur Verfügung gestellten Teebeuteln und Kaffeepäckchen zu machen. Allerdings sind die Motels meist etwas außerhalb des Stadtzentrums an den Ausfallstraßen gelegen.

Bei den Hotels gibt es größere Unterschiede. Pub Hotels z. B. sind oft etwas heruntergekommen, da sie die Zimmer oft nur noch vermieten um ihre Schanklizenz für Alkohol zu behalten. Dies kann man natürlich nicht pauschal auf alle Pub Hotels anwenden. Wenn man nicht zu viel Wert auf Komfort legt kann man mit den oft erstaunlich günstigen Zimmern gut zurecht kommen.

In internationalen Hotels ist der Komfort selbstverständlich auf einem sehr hohen Niveau. Die Hotels liegen oft direkt im Stadtzentrum und verlangen auch dementsprechende Preise für eine übernachtung, dabei ist oft kein Frühstück im Preis enthalten.

Kleine Hotels ohne Alkoholausschank, oder Guest Houses sind mit Pensionen zu vergleichen. Häufig haben diese Hotels eine sehr gemütliche Atmosphäre, da gerade in den großen Städten häufig Stadthäuser oder Villen aus der Jahrhundertwende in Hotels oder Guest Houses umgewandelt wurden.

Häufig sieht man auch Bed & Breakfast, ähnlich wie in England. Bei dieser Form der übernachtung hat man eine gute Chance das Familienleben auf einer Farm im Outback kennen zulernen. Bed & Breakfast wird oft von Familien angeboten die ein oder zwei Zimmer vermieten um sich einen kleinen Nebenverdienst zu beschaffen.

Um in Jugendherbergen übernachten zu können sollte man sich schon zu Hause einen Jugendherbergsausweis besorgen. Diese Ausweise sind International gültig. Die Youth Hostels unterscheiden sich zu den europäischen Jugendherbergen etwas. Oft sind sie etwas kleiner aber dafür gemütlicher und manchmal nicht ganz so sauber. Das liegt daran das jeder Bewohner für einen bestimmten Bereich verantwortlich ist (sogenannte "Chores"), das führt natürlich dazu das dies nicht immer so gemacht wird wie es eigentlich sein sollte. Die Unterbringung erfolgt in Schlafsälen oder in vier - sechs Bett Zimmern. In den Staaten an der Ost und Südküste ist das Netz von Jugendherbergen sehr dicht, wohingegen in den Staaten im Norden und Westen das Netz etwas dünner wird. Als alternative zu den Jugendherbergen gibt es die Backpakers. Im Prinzip funktionieren sie wie Jugendherbergen allerdings sind keine Ausweise erforderlich. Von den Preisen für die übernachtung sind sie häufig etwas günstiger als ihre Konkurrenten.

Zusätzlich locken sie die Leute mit verschiedenen Zusatzangeboten und Vergünstigungen. So wird häufig mit einem Abholservice geworben oder es gibt Preisnachlässe bei Tauchschulen und Ausflügen. Mittlerweile gibt es auch schon Ketten, so das man schon für das nächste Backpacker vorbuchen kann. In Backpackern gibt es kein Chores, das heißt es kann sein das sich niemand z. B. für die Duschen oder die Küche verantwortlich fühlt. Dementsprechend können diese Einrichtungen dann auch aussehen. Backpacker sind Tag und Nacht geöffnet so das es bis spät in die Nacht sehr unruhig sein kann, außerdem ist das mitbringen von Alkohol erlaubt.

Dazu muss man natürlich sagen das es immer von den Leuten die hier zufällig zusammenkommen und dem Management abhängt wie sich das ganze entwickelt. Es kann also auch sein das eine Jugendherberge sehr heruntergekommen ist und ein Backpacker einen hervorragenden Eindruck macht. In Sydney gibt es z. B. ein Backpacker in hervorragenden Zustand mit Swimmingpool auf dem Dach.

Wenn man mit dem Wohnmobil oder dem Zelt unterwegs ist bieten sich natürlich Caravanparks an. In ihnen sind auch häufig On-site-vans und Cabins zu mieten. In der Ferienzeit ist es ratsam sich einen Platz zu reservieren, da Australier auch gerne unterwegs sind. In Cabins oder On-site-vans sind nicht immer Bettwäsche und Decken vorhanden, deshalb sollte man immer einen Schlafsack dabeihaben. Wenn man mit dem Zelt unterwegs ist hat man diesen sowieso dabei. Man sollte in diesem Fall daran denken das es im Winterhalbjahr im Süden des Kontinentes, im Zentrum auch im Sommer, Nachts sehr kühl, um nicht zu sagen kalt, werden kann. Hier kann dann ein guter Schlafsack und eine Thermarestmatte für den nötigen Komfort sorgen. Für den Aufenthalt in Youth Hostels sollte man einen Leinenschlafsack als überzug für den eigentlichen Schlafsack dabeihaben. Den Leinenschlafsack kann man natürlich auch separat benutzen. Auf Campingplätzen und in Caravanparks sind eigentlich immer gute sanitäre Anlagen vorhanden. Diese werden teilweise sogar mehrmals täglich gereinigt. Ebenfalls trifft man häufig gasbetriebene BBQ´s, Münzwaschmaschinen, Trockner und in Queensland sogar Swimmingpools an. Zur Sicherheit sollte man als Camper aber immer einen Kocher und Geschirr dabeihaben.

Das wilde Campen ist nicht grundsätzlich verboten. In Western Australia ist allerdings das Zelten im Umkreis von 16 km um einen ausgewiesenen Zeltplatz nicht gestattet. Sonst gilt aber wenn kein Zaun oder Farmer im Weg ist kann man ruhig für eine Nacht in der freien Natur übernachten. Natürlich gibt es aber auch dafür einige Regeln die man beachten sollte. So ist es ratsam darauf zu achten das man keinen Buschbrand auslöst und seinen Abfall im nächsten Ort entsorgt. Wenn einem ein Bedürfnis überkommt sollte man darauf achten das die Hinterlassenschaft vergraben wird und das Toilettenpapier verbrannt wird, aber Vorsicht dabei und auf die Brandgefahr achten. Auch sollte man nicht in trockenen Flussläufen campieren. Wenn es Kilometerweit entfernt geregnet hat kann einen die Flutwelle in so einem Flusslauf überraschen und man kann in der Wüste ertrinken. Im Norden sollte man darauf achten nicht zu nah an einem Fluss oder Wasserloch zu campieren. Nachts wird man an diesen Stellen garantiert von Moskitos besucht und mit etwas Pech sogar von Krokodilen.

Copyright 2004, Th. Kirn und J. Nolzen